DDD#7 Bitburg 18.09 - 20.09.09:

Von langer Hand war der Event geplant. Es sollte an nichts fehlen und einfach das perfekte Wochenende werden und eine neue Bestzeit hatten wir auch im Hinterkopf. Aber jetzt erstmal von vorn.

Freitag Vormittag gegen 11:00 Uhr machten sich Stefan und Manu mit dem Käfer verzurrt auf dem Trailer auf den Weg ins 450km entfernte Bitburg. Im Begleitfahrzeug Günter und Georg im T3. Nachdem man mit Hänger nicht so schnell fahren darf, wählten sie die direkte Route. Andi und Frank durften noch bis Mittag arbeiten, dann noch schnell das Bier aus dem Kühlraum geholt und gegen 13:00 Uhr gings dann auf die Autobahn. Es sollte jedoch nicht die gleiche Strecke sein, wie bei Stefan. Ein paar Kilometer mehr oder weniger, dachte sich Frank, machen doch nichts aus, als er die Route raus suchte. Zu seinem Erstaunen stellte er fest, wenn man die nördliche Strecke nach Bitburg wählt, fährt man nur wenige Kilometer an Dernbach vorbei. Dernbach im Westerwald, für jeden Dmax-Zuschauer ein Begriff. Hier sind sie zu Hause, die vier Brüder vom Schrottplatz., die Ludolfs. Andi war natürlich sofort dabei, und ein großes FULLA GROFFD-Schild wurde auch vorbereitet. Gegen 16:00 Uhr trafen wir vor Ort ein und standen vor der Tür der 4 Brüder. Zu unserer Enttäuschung war aber keiner zu Hause. Das hat uns aber nicht davon abgehalten unsere Fotos zu machen. Der Nachbar gegenüber beobachte uns etwas kritisch, was die Jungs da wohl treiben. Eine viertel Stunde später verliessen wir wieder Dernbach, ein wirlich schöner kleiner Ort im Westerwald. Es lagen noch 170 km vor uns. Gegen 16:45 ereichte uns ein Anruf von der Vorhut, sie sind bereits in Biturg angekommen und warten, daß das Gelände geöffnet wird. Wir brauchten noch knapp eine Stunde bis wir uns ebenfalls in die Schlange der wartenden Autos einreihen konnten, nur einen Kilometer weiter hinten. Dann öffnete das DDD#7 seine Pforten und eine halbe Stunde später waren auch wir auf dem Flugplatz. Von dem Eintrittspreis in Höhe von 25 EUR waren etwas überrascht. Wir konnten beobachten, dass das es etlichen Bug-Freunden zu viel war und sie wieder unverrichterter Dinge nach Hause fuhren. Wir sortierten erstmal unsere Autos und den stellten die Pavillions auf. Dann mußten wir noch genug Platz für Nachkömmlinge reservieren, damit auch alle unterkamen. Der Käfer wurde noch vom Trailer abgeladen und unser Zelt auf der großen Wiese aufgestellt. In der Zwischenzeit hatte sich das Bier beruhigt und der Zapfhahn bekam seine angestammten Platz. Es geht halt nichts über das gute Aascher Bier, schön kühl vom Faß. An dioeser Stelle viele Grüße an Alois. Der Grill war nun auch schon heiß und so war unser Abendessen auch recht schnell fertig. Am späten Abend traf noch Bernd ein, der vor allem mit dem Feierabendverkehr um Frankfurt herum zu kämpfen hatte. Nach so einem anstrengenden Tag fanden wir alle recht schnell den Weg in unser Zelt, schließlich wollten wir am nächsten Tag fit sein.

Am nächsten Morgen gab es Frühstück, wir hatten ja genug Proviat dabei. Stefan stellt sich mit dem Käfer zur Abnahme an. Andi und Frank fuhren nochmal nach Bitburg um im Baumarkt ein paar neue Audiokabel zu holen, denn der Klang der Musik am Abend war schrecklich. Außerdem besorgten wir uns noch zwei Six-Pack Wasser, weil auf dem Gelände suchten wir vergebens Frischwasser. Verbesserungsvorschlag für DDD#8. Als wir zurück kamen, war die Familie Kolb inkl. Uwe mit dem Wohnmobil auch schon da. Schnell wurde der Rest aufgebaut und Stefan reihte sich beim Vorstart ein. Frank suchte sich unterdessen einen guten Platz für die Kamera, damit auch alles festgehalten werden konnte. Dann Burnout und der erste Lauf, alles gut geklappt, eine 12,2 er Zeit, paßt scho! Als Stefan zurück kam, stellt er scih beim Vorstart gleich wieder an um möglichst zügig den zweiten Lauf zu bekommen. Tino und Uwe bereiteten unterdessen das Weißwurst-Frühstück vor. Dann stand Stefan auch schon wieder beim Burnout. Er ließ die Räder drehen, doch dann sprang der Gang raus. Er rollte zum Start. Auf Grund eines technischen Defektes wurde der Start abgebrochen und Stefan mußte warten. Der Fehler war schnell gefunden, eine Kabelverbindung zur Startampel hatte sich gelöst. Die Startprozedur konnte fort geführt werden. Der Käfer und sein Gegner rollten in die Ampel, die Lichter gingen nacheinander an und dann ...., dann ging nichts mehr. Stefan blieb stehen, kein Vortrieb mehr. Schnell waren ein paar Crewmitglieder vor Ort und schoben ihn aus dem Startbereich. So wurde der Dragster zurück zum Pavillion geschoben. Dort angekommen, wurde er aufgebockt und Stefan versuchte die Fehlerursache zu analysieren. Die erste Vermutung schien sich zu bestätigen, der rausgesprungene Gang beim Burnout hat wahrscheinlich den ersten Gang zerstört. Für Stefan war aus fahrerischer Sicht das Wochenende gelaufen. Mit dem Vari von Bernd hatten wir aber noch ein Eisen im Feuer. Wie meinte Stefan noch ironisch, dann fangen wir halt Mittags schon an zu saufen. Aber zuerst wurde beim Weißwurst-Frühstük zugeschlagen. Standesgemäß mit bayrischer Blasmusik. Ok, Frühstück eigentlich nicht mehr, eher Mittag essen und ein kühles Weißbier aus der Heimat durfte nicht fehlen. So hatten wir keinen Stress mehr und konnten uns die anderen Fahrzeuge intensiver anschauen. Vor allem bei der Shitbox versuchten das Geheimnis heraus zu bekommen, warum der Wagen schneller war als der Käfer. Er hat sich breits zum Albtraum für Stefan entwickelt. Inzwischen hatten sich auch ein paar alte Bekannte bei uns blicken lassen, u.a Henning (Käferfreunde Landshut). Er ließ es sich nicht nehmen und mußte unbedingt unser Aascher Bier probieren. Ehe wir uns versahen, kam aus dem Zapfhahn nur noch Luft, 30 Maß Bier waren getrunken und es war erst Samstag um 17:00 Uhr. Georg bereitete bereits das Abendessen vor, es gab Gyros. Tino hatte es vor der Abfahrt extra beim Metzger seines Vertrauens geholt. So mußte noch das Getränkeproblem gelöst werden, da war guter Rat teuer, fahren durfte von uns keiner mehr, also zogen wir mit unseren Krügen ins Zelt. Beim Ausschank wurden wir recht nett begrüßt, auch wenn die Damen über unsere Trinkgefäße etwas erstaunt waren. Wir konnten dann gute Preise aushandeln, denn standardmäßig wurde in 0,3l Platikbecher ausgeschenkt. Aber wir hatten ja Seidleskrüge (o,5ltr) bzw. Maßkrüge (1ltr) dabei. So kam jeder von uns auf seine Kosten. Draußen dämmerte es schon und wir machten uns auf den Weg um eine Runde auf dem Gelände des Flugplatzes zu drehen. Irgendwann blieben wir bei den Belgiern hängen, dort lief über einen Beamer der Rückblick auf das DDD#6. Der Film war super gemacht, auch Stefans Käfer kam darin vor. Wir zogen dann weiter und unsere Krüge waren auch schon wieder leer. Nachschub war nötig, also wieder ins Zelt. Die Stimmung bei uns war blendend, auch bei den Damen hinter der Theke. Was nicht zuletzt an den Herren Jimmy und Jacky und wer sonst noch im Kühlschrank stand, lag. Denn getrunken wurde nur noch gemeinsam. Unsere Truppe teilte sich dann. Ein Teil blieb im Zelt, der Rest machte sich auf den Rückweg zum Pavillion. Hier gab es dann intensive Diskussionen über fachspezifische Themen. Für Frank endete hier der Abend, der Level war erreicht und er verzog sich in seinen Schlafsack. Der Rest der Mannschaft hat im Zelt nochmal kräftig Gas gegeben. Andi hat den Damen dann unter die Arme gegriffen und konnte Dank seiner Kerwaerfahrung (hochdeutsch: Kirchweih/Schützenfest, etc) den Ausschank übernehmen. Ansonsten hätte der Ausschank schließen müssen. Der Musiker im Zelt war Gott sei Dank nur Nebensache, das wollen wir hier mal nicht weiter ausführen. Auch eine lange Nacht geht mal zu Ende und am Ende haben alle den Weg zurück gefunden.

Bis die Letzten nach nur wenigen Stunden Schlaf aus ihrem Schlafsack krochen, hatte Tino bereits den Gasgrill angeheizt. Zum Frühstück war das nächste Highlight angesagt, es gab Rührei mit Speck. Hier landeten allein 40 Eier in der Pfanne. Hanni hatte die verantwortungsvolle Aufgabe die Eier zu schlagen. Das Frühstück war eine Wucht, wir hoffen auf eine Wiederholung im nächsten Jahr. Nach der Stärkung durfte Bernd's Vari nochmal auf die Piste, am Steuer diesmal Hanni. Er fuhr zwar keine Bestzeit was den Wagen anging, aber verstecken brauchte er sich nicht. An Besonderheiten gab es eigentlich nichts mehr am Sonntag, außer das auf einmal 5 Feuerwehrautos auf dem Gelände standen. Hier war bei einem Team Benzin in einen Kanalschacht geflossen und nachdem in anderen Sprachen Benzin auch mal "Gas" heißt, wurde bei der Feuerwehr etwas überreagiert. Aber passiert ist zum Glück nichts. Der Vari hatte zwei Läufe absolviert und dann war Aufräumen angesagt. Das ganze Equipment wurde verstaut und die Reste kamen auf den Grill. Um 14:00 Uhr verließen wir den Bitburger Flugplatz in Richtung Heimat. Bernd, der schon vorgefahren war, holten wir unterwegs ein und so fuhren wir im Konvoi nach Hause. Ohne weitere Zwischenfälle kamen wir alle unbeschadet an.

Das DDD#7 war die letzte Veranstaltung für 2009 mit einem kleinen Wehrmutstropfen, der zerstörte 1.Gang von Stefans Käfer, dafür hat der Vari diesmal durchgehalten. Auch im nächsten Jahr wollen wir wieder in die Bierstadt kommen, vielleicht trifft man sich schon zum Bit-Bug, aber spätestens zum DDD#8.

Nachtrag:

EIn halbes Jahr später konnte Stefan sich doch endlich aufraffen und baute das Getriebe aus, um den Schaden aus dem letzten Rennen zu beheben. Zum "Glück" ist nur der befürchtete Defekt eingetreten, der erste Gang total zerstört. Sage und Schreibe 2/3 der Zähne lagen im Gehäuse.

der "Zahnsalat"
der Rest vom ersten Gang