17.Treffen der Käferfreunde Chemnitz :

Ein Auftakt nach Maß bei strahlend schönen Wetter

Freitag Mittag Punkt  12:00 Uhr, der PC auf Arbeit fährt runter und jetzt nichts wie nach Hause. Das Wochenende, nein der Saisonauftakt wartet. Nach der langen Winterpause wird es endlich Zeit das wir und die Autos wieder raus kommen. Zu Hause angekommen, noch die letzten Sachen eingepackt, Treffpunkt 14:00 in Aisch. Den „Kraftkaefer“ noch rauf auf den Trailer und pünktlich um 14:30 ging es wirklich los. Auf zum Stausee Oberwald.
Die Fahrt verlief problemlos, zeitweise hatten wir einiges an Verkehr, die Pendler waren schließlich auch auf dem Weg nach Hause. Zwischendrin hat sich Uwe ein paar Mal telefonisch bei uns gemeldet, er hatte eigentlich vor, uns auf der Autobahn einzuholen, obwohl er aus Würzburg kommt. Doch dann war da dieser Stau. Wir kamen gegen 17:15 Uhr am Stausee Oberwald an und wurden am Eingang herzlich empfangen. Wir fanden dann auch gleich einen guten Stellplatz, in der ersten Reihe des Großparkplatzes. Nach der langen Fahrt genehmigten wir uns erstmal ein Bierchen aus Forchheim, man lief das gut rein. Frisch gestärkt stellten wir auch gleich unser Zelt auf. Uwe meldete sich auch schon wieder stellt mit Entsetzen fest, das wenn er da ist, hätten wir schon ein Bierchen Vorsprung, das geht gar nicht.
Gegen 18:00 Uhr hatte auch er es geschafft und auch Karli (sein Beifahrer)war froh, das die Höllenfahrt zu Ende war. Die ersten Bekannten tauchten auf und nach etwas  Smalltalk verabredeten wir uns für später im Zelt. Von anderen Treffen her kannte Uwe unsere Nachbarn und stellte und Andrea und Normen aus Aalen vor, die gebürtig aus Sachsen stammen (das Treffen in der alten Heimat). So waren wir gleich in einer gemütlichen Runde zusammen und  grillten gemeinsam. Die obligatorische Runde über den Teilemarkt durfte natürlich nicht fehlen. Und so wurde Uwe auch fündig und erstand ein paar Teile und weil er der Uwe ist, gab es auch noch einen satten Rabatt. Der Abend ging feucht fröhlich weiter und nachdem es dann ziemlich schnell kalt wurde, verlegten wir die Location.
Im Zelt spielte Live-Musik und der eine oder andere schwang etwas das Tanzbein. Wir auch.   Die Bierchen, das Hirschwasser und der schon ziemlich lange Tage ging dann nicht spurlos an Stefan und mir vorüber und so hatten wir auch bald unser Nachtlager aufgesucht. Sehr zum Leidwesen von Uwe. Denn wie bei  jeden Treffen, gehört das Mitternachtsgrillen zum festen Bestandteil und das Stück Kuchen von Aaschi‘s Mama darf auch nicht fehlen.  Das musste diesmal ausfallen. Die Nacht war dann richtig frisch.
Am Morgen stellten wir fest, das unsere Luftmatratzen platt waren,war das wohl die späte Rache von U.. . Wir ließen aber keine Hektik aufkommen und starten den Tag ganz gemütlich. Andrea war so lieb und versorgte uns mit einen frischen Kaffee. Das FULLA GROFFD Team sollte sich noch vergrößern, Georg und Günter wollten extra für diesen Tag anreisen. Sie waren seit 07:00 Uhr auf der Autobahn Richtung Chemnitz, als wir gegen 09:00 von ihrem Anruf überrascht wurden. Ca. 50km vor Chemnitz ist der gute Audi von Georg stehen geblieben. Kühlwasser  120°C und keine Besserung,  wahrscheinlich die Kühlwasserpumpe defekt. Uwe und Stefan stiegen in den T5 und versuchten den beiden zu helfen. Kaum waren die beiden unterwegs, kam Markus mit seinem Old-Bug auf den Parkplatz, auch er ist ein Mitglied von  FULLA GROFFD and Friends.   Gegen 11:30 Uhr war die Mannschaft dann doch komplett. Nach einem kurzen Mittagssnack bereiteten wir die Autos vor und der obligatorische Probelauf durfte nicht fehlen. Gegen 15:00 fuhren wir endlich zum Sachsenring.  Uwe und Karli konnten leider nicht mehr mit, sie hatten am Abend noch andere Termine. Außerdem wollten sie und einige der Käferfreunde Steigerwald am Sonntag beim Oldtimertreffen in Prichsenstadt teilnehmen.
Die Käfer wurden zügig von den Trailern abgeladen und schon ging es in die Startaufstellung. Die Gridgirls wiesen die Käfer in die Lichtschranke, Fahne runter, Vollgas und ab ging es die Start/Zielgerade hinunter. Nach nicht ganz einer ¼ Meile war dann auch schon wieder Schluss. Es gab viele interessante Duelle zu sehen, aber auch einige Überraschungen. Vor allem der Käfer vom Renn-Opa musste sich nur wenigen geschlagen geben. Die schnellste Zeit machten aber am Ende Stefan und Markus unter sich aus. Hartnäckig war vor allem der Golffahrer, der dreimal gegen unseren Dragster angetreten war und jedesmal nur das Heck betrachten durfte. Schade nur, dass die Zeiten vor Ort nicht angezeigt werden können, so hätte man das ein oder andere Auto besser einschätzen können.  Markus musste seinen Bug nach 4 Läufen leider abstellen, das Gestänge vom Gaspedal war verbogen. Stefan beendete seinen Test und Tune-Day nach 6 Läufen, nachdem die Öltemperatur sich langsam dem Grenzbereich näherte. 
Dann fuhren wir wieder zurück zum Stausee. Georg hatte sich nun auch entschieden, was er mit seinem gestrandeten Audi macht. Mit unserem Zugfahrzeug und dem Trailer ist er dann aufgebrochen, hat sein Auto aufgeladen und ist nach Hause gefahren.

wen es interessiert


Norman unterdessen hatte den Grill angeschürt und wir konnten das restliche Fleisch und Bratwürste verzehren. Beim Abendessen wurden auch nicht luftgekühlte Themen diskutiert. Wir blieben aber beim Motorsport. So kamen wir zur Formel 1. Norman berichtete, dass er einmal in Hockenheim ein Wochenende verbracht hat, und was er dort so alles erlebt hat. Er erzählte  auch, das auf dem Flugplatz (der als Campingplatz fungierte) ein paar Verrückte mit einem PKW-Anhänger als Pool über den Platz gefahren sind. Nachdem ich ihn nach dem Jahr gefragte (2004) konnte ich es ihm dann bestätigen, die Verrückten waren wir (Frank, Andi und noch einige andere). Da sieht man mal wieder, so klein ist die Welt.


Um 20:00 Uhr startete die Siegerehrung. Zuerst waren die kleinen Hubraumklassen dran. Dann wurde der älteste Fahrer gekürt der „Renn-Opa“ mit 70 Jahren. Stefan durfte den ersten Preis in der Spezialklasse in Empfang nehmen, Markus konnte die offene Klasse für sich entscheiden. 
Danach legt der DJ eine super Mucke auf und die Tanzfläche war schnell gefüllt.  Dann gab es noch eine Showeinlage einer Stripperin. Jeder war gespannt was sie zu bieten hatte. Am Ende wurde sie mit viel Applaus für ihren Auftritt belohnt. Die Stimmung im Zelt war hier schon am Siedepunkt. Der DJ gab nochmal richtig Gas, bis er dann um 01:30 Uhr den Verstärker dann endgültig abschalten musste.  An dieser Stelle noch viele Grüße von Markus nach Bautzen?!  Draußen vor dem Zelt wollten wir uns noch etwas stärken, doch leider hatten schon alle Buden zu. Schade. So gab es nur noch ein Absacker um danach langsam schlafen zu gehen.
Sonntag Früh um 07:30 Uhr hatten wir erstaunlicherweise ausgeschlafen, nur Markus nicht. Es war strahlend blauer Himmel und angenehme Temperaturen und absolute Stille am Platz. Wir machten uns etwas frisch und frühstückten anschließend reichhaltig am Bäckereiwagen. Nachdem wir nichts anderes zu tun hatten und die anderen immer noch schliefen, machten wir uns auf den Weg zum Stausee.  Über die Straße des Campingplatzes gelangten wir ans Wasser. Eigentlich wollten wir sogar Schwimmen gehen, die Badehose hatten wir  ja dabei, aber es war doch etwas zu kalt.
Nachdem wir unseren Morgenspaziergang beendet hatten, waren Andrea und Norman auch schon unter den Lebenden, nur Markus ging es noch überhaupt nicht gut und vergrub sich wieder in seinem Schlafsack. Wir genossen den schönen Morgen, beobachteten das Treiben um uns herum. Die Leute bereiteten sich unterdessen für den Käfer-Korso vor, der um 11:00 Uhr gestartet wurde. Wir konnten mit dem Dragster leider nicht fahren.  Markus hatte sich dann doch langsam erholt und brach in Richtung Kronach auf. Auch Andrea und Norman verabschiedeten sich von uns. In 3 Wochen in Bad Rappenau oder wenn es nicht klappen sollte dann wollen wir uns beim 20. Käfertreffen der Käferfreunde Bayerwald in Wörth wieder sehen. So waren wir nun allein im Infield.
In der Nähe postierte sich ein Kamerateam und drehte ein paar Szenen und führte einige Interviews. Kurze Zeit später begutachteten sie auch den FULLA GROFFD-Dragster. Während sich der Kameramann vor dem Motor postierte unterhielt sich der Moderator des MDR-Sachsen mit Stefan und erkundigte sich nach den Daten des Käfers. Auch eine Tonaufnahme wollten sie machen. Stefan ließ den Motor an und nachdem der Kameramann ziemlich nah am Auspuff stand, brauchte er sich anschließend nicht über seine neue Fönfrisur wundern.  Damit war der Dreh bei uns auch schon beendet mit Hinweis, das der Bericht am Abend im Sachsenspiegel des MDR gezeigt wird.  Anschließend drehten sie noch weitere Einstellungen am Platz.
Georg war inzwischen auch wieder mit Auto und dem Trailer eingetroffen und nun konnten auch wir langsam zusammen packen.
Gegen 16:30 Uhr waren auch wir zu Hause. Bei einer Tasse Kaffee wurde das Videomaterial schnell gesichtet. Da ist schon was Brauchbares dabei. Am Abend um 19:00 Uhr MDR-Sachsen eingeschaltet, warteten wir gespannt auf den Beitrag. Der dann auch kam, aber leider wurde unser Dragster nicht gezeigt, nur in einer anderen Einstellung waren wir kurz im Hintergrund zu sehen.

Viele luftgekühlte Grüße noch an Jens und Sven von den Chemnitzern - FULLA GROFFD

Spruch des Wochenendes kam von Norman am Samstagmorgen: "wenn ich vorher gewußt hätte, das ich heute soviel Durst habe, hätte ich gestern mehr getrunken! ;-)