13. Mühlheimer VW-Käfertreffen:


Das nächste Treffen mit Rennbetrieb stand vor der Tür. Um die Organisation durfte ich mich diesmal allein kümmern, Stefan hatte sich ein paar Tage Auszeit genommen.  Er hatte es verdient ;-)
So sahen wir uns das erste Mal am Freitag um 14:00 Uhr.  Den T4 schnell vom dem Kurztrip ausgeräumt und wieder beladen. Zu dem Zeitpunkt, als wir den Käfer aufladen wollten, begann es zu regnen. Regnen war untertrieben. Es schüttete. Nachdem wir schon mal nass waren, war es eh egal, so machten wir weiter bis wir abreisefertig waren. Stefan konnte sich die Dusche nun sparen. Wir mussten uns allerdings beide trocken legen. Um 15:30 Uhr ging es dann los. Der Regen wurde nicht weniger, im Gegenteil. Zeitweise war Schritttempo auf der Autobahn angesagt.  Vor dem Kreuz Biebelried geriet der Rückreiseverkehr das erste Mal ins Stocken.  Uwe und die anderen warteten bereits i Würzburg ungeduldig auf uns.  Auf der Gegenspur ging schon lange nichts mehr.  Gegen 16:30 Uhr hatten wir es dann doch geschafft und wir trafen uns in Würzburg an der B8. Nun ging es im Konvoi durch Würzburg, schließlich wollten wir den großen Stau  um Würzburg herum umfahren. In Helmstadt fuhren wir wieder auf die A3 und leider mussten wir uns doch noch in den zähfließenden Verkehr einreihen. Der lockerte sich wenige Kilometer später auf und es ging zügig weiter.

Das Wetter besserte sich auch, mittlerweile hat es aufgehört zu regnen. Kurz vor Mühlheim übernahmen wir die Führung, weil wir die einzigen waren mit Navi. Dumm war nur, dass in Mühlheim eine große Straße gesperrt war und die Navi-Dame nichts davon wusste. So gab es noch eine kleine Stadtrundfahrt. Gegen 18:30 Uhr hatten wir das Ziel, die Anton-Dey-Straße dann doch erreicht. Aber nun versperrte uns ein großer LKW, der quer auf der Straße stand, die letzten Meter zum Mühlheimer Treffen.  Frei nach dem Motto „Du kummst hier net rein“.
Aber sie hatten ein Erbarmen mit uns und so kamen wir doch zur Anmeldung vor. Einige Autos standen schon auf der Wiese. Stefan füllte sein Formular aus und bekam seinen Aufkleber für das Auto mit der Nummer 001. „Wie, wir sind die Ersten?“ Die Käfer vor Ort waren allesamt von den Mühlheimern.  So platzierten wir uns gleich am vorderen Eck. Mit der Größe unseres Areals hatten wir anfänglich noch so unsere Probleme, denn es sollten noch ein paar Fahrzeuge kommen.
Die Pavillons waren schnell aufgebaut und der Käfer in seiner „Garage“ verstaut. Uwe kümmerte sich um den Grill und so konnten wir zum gemütlichen Teil übergehen. Nach dem Essen sahen einige etwas erschöpft aus, was vielleicht auch am Bier und dem italienischen Kräuterlikör gelegen haben könnte.  Um 22:30 Uhr  konnten wir auch Bernd und Birgit in Mühlheim begrüßen, sie hatten es etwas langsamer angehen lassen und waren zwischendurch etwas Essen.

 
Um 23:00 Uhr gingen die ersten schlafen und wir zogen mit dem Rest der Mannschaft ins Zelt ein. Uli am CD-Player spielte 80er –Hits und im Zelt sah man kaum etwas vor lauter Nebel aus der FOG-Maschine. An die, für uns Bayern/Franken, zu kleinen Biergläser mussten wir uns erst gewöhnen.  An der Bar trafen wir auch gleich die ersten bekannten Gesichter, Fischi der T-Shirtdrucker und Elton. Beide zuletzt in Bad Rappenau gesehen.   Nach etwas Smalltalk brachten wir unseren Kreislauf auf der Tanzfläche etwas in Schwung. Irgendwann gab es draußen wolkenbruchartige Regenfälle , ein paar Mal fiel der Strom aus und dann gab es in Bar sogar feuchte Füße. Aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Nach 03:00 Uhr hatten wir genug und suchten unsere Schlafstätte auf.


Um 08:30 Uhr weckte und die volle Blase. Was aber nicht verkehrt war. Außerdem zeigte sich schon die Sonne am Himmel. Was für ein Tagesbeginn. Kurze Zeit später fanden wir uns im Zelt zum Frühstück ein. Als wir fertig waren, lernten wir Helmut kennen. Er fragte uns wo wir her seinen, weil wir den gleichen Dialekt sprachen wie er. Am Ende stellt sich raus, er wohnt keine 10km von uns weg. Er nimmt hier an der Deutschen Meisterschaft im Slalom teil und will zur Gaudi heute mal die 1/8 Meile ausprobieren. Nach der Stärkung mit mehreren Bechern Kaffee, machten wir den Kraftkaefer startklar. Mike und Susi trafen als nächstes aus dem entfernten Kitzingen ein.


Für den heutigen Tag war 1/8 Meile für mehrere Stunden angesagt. Die verschiedenen Fahrzeuge wurden in Klassen eingeteilt, die später nochmal neu sortiert wurden. Laut Aufschrift auf der Frontscheibe befand sich der Kraftkaefer in Klasse 3, später fand er sich in der Klasse 1 wieder.  Die Strecke war einigermaßen in Ordnung, bis auf ein paar Querrillen und einer Bodenwelle auf den ersten Metern der Piste und einer fast zu kurzen Bremszone. Stefan hatte manchmal ganz schön zu kämpfen, denn die schmalen Vorderreifen des Käfers sind keine Bremsweltmeister und so waren nur ein paar Meter Platz bis zur Absperrung. Es gab viele interessante Duelle, nur für den Kraftkaefer bleib der richtige Gegner aus. Viele Zuschauer wollten dieses eine Duell sehen, wir wurden im Vorfeld sogar extra gefragt, ob Stefan gegen ihn antreten würde. Nur hat sich der weiße Bolide aus Zuffenhausen an der Startampel leider nicht eingefunden. Hatte sein Fahrer vielleicht eine Vorahnung?  Müssen wir die Entscheidung weitere 2 Jahre aufschieben? Die Antwort steht in den Sternen.

Auch lustiges gab es an der Startampel zu sehen, wie die Rückwärts-Resl, wie sie von uns liebevoll genannt  wurde. Das war die Dame in ihrem schwarzen Corsa, die an der Startlinie statt dem ersten Gang, den „Rally-Gang“ eingelegt hatte. Zum Glück stand das nächste Auto weit genug weg und so kam niemand zu Schaden.  Vor allem Maik und Bernd lieferten sich einige Schlachten auf dem Asphalt, sowohl mit, als auch ohne Beifahrer. Am Ende konnte Maik mehr Siege und die bessere Zeit für sich verbuchen. Hanni drehte ein Onboard-Video als Beifahrer in Bernds Vari.

Bis zur Mittagspause komplettierte sich unsere Mannschaft, Hanni kam mit seinem Vari, Günter mit dem Taxi-Barndoor und Stefan mit Family mit dem T3-Camper.
Nach Ende der Rennveranstaltung, die der MSC Mühlheim durchgeführte, drehten wir eine Platzrunde. Denn mittlerweile hatten sich über 100 luftgekühlte Autos eingefunden, am Freitagabend waren es gerade mal 30 Fahrzeuge.  Es gab sehr schöne Exemplare zu sehen. Aufgefallen war uns u.a. der T1-Camper mit Echt-Holz-Ausbau, oder der richtig tief liegende Typ 3 mit dem Fuchs-Felgen-Nachbau aus Hanau und die T2-Pritsche mit dem Bankirai-Aufbau. 


Um 18:00 Uhr begann die Siegerehrung der 1/8 Meilen-Veranstaltung. Kurze Ansprache des Bürgermeisterkandidaten von Mühlheim Daniel Tybussek, der auch einmal die 1/8 Meile mit dem Autocross-Scrirocco von Uli Ackermann fahren durfte. In der Klasse 3 konnte Helmut mit seinem BMW 316 den Sieg einfahren. In der Klasse 2 belegte Maik überraschend den 3. Platz mit seinem Käfer. Der Pokal für den Gesamtschnellsten und Sieger der Gruppe 1 ging an Stefan und dem Kraftkaefer.


Wir zogen uns erstmal zurück und genossen das ein oder andere Bierchen und auch Helmut gesellte sich zu uns. Das Zelt füllte sich langsam es wurde durch das Abendprogramm geführt. U.a. trat ein Michael Jackson-Double auf.  Wir feierten noch bei uns im Pavillon und Fischi war kurz vor Mitternacht immer noch in seinen Verkaufswagen zu finden. Um 23:30 zog es auch uns wieder ins Zelt, draußen hatte es bereits merklich abgekühlt. Um die Stimmung zu steigern starteten wir zuerst eine Kapuzenparty bei der spontan 10 Leute mitmachten. Uli legte sich mächtig ins Zeug und legte richtig geile Musik auf. Leider ließ sich kaum einer zum Tanzen animieren. Vielleicht lag es auch an dem interessanten Drag-Racing-Film aus Skandinavien, der über Beamer gezeigt wurde.  


Die Runde, der verbliebenen Leute dezimierte sich zur vorgerückten Stunde. So standen wir nur noch in kleiner Runde zusammen, dabei Uli, Rainer, Elton, Fischi, Stefan und ich. Dann forderte mich Fischi auf (O-Ton), „Frank mach mal ein Foto vom Racing-Opa und dem T-Shirt-Deppen“.  Irgendwann  standen Fischi und ich alleine im Zelt und noch ein Mühlheimer im Schankwagen. Auch wir beendeten den Abend. Neben dem Schankwagen fanden wir noch einen Sackkarre. Fischi: „Frank, ich fahre Dich damit nach Hause“ Die S18 hatte ich mir eigentlich anders vorgestellt. Also bin ich aufgestiegen und Fischi hat mich zurück gebracht. Wir wussten gar nicht, dass in der Wiese so viele Schlaglöcher vorhanden waren, aber ich bin ohne Unfall angekommen.  


Am Sonntagmorgen wurden wir den Moderator der Slalomveranstaltung geweckt. Leider viel zu früh. Stefan war überhaupt nicht fit. Mir ging es erstaunlich gut. Konnte ich mir gar nicht erklären, nach der Nacht. Glück gehabt.
Um 12:00 Uhr wurden noch ein paar Preise verliehen. Auch hier konnten wir, die Käferfreunde Steigerwald nochmal abräumen. Maik bekam den Pokal für den schönsten Käfer, Bernd wurde für den schönsten Typ 3 honoriert und Stefan durfte stellvertretend den Preis für den größten Club mit 9 gemeldeten Fahrzeugen entgegen nehmen. Einen Sonderpreis durfte noch der kleinste Club in Empfang nehmen, 2 T-Shirts für das Paar aus der Schweiz.


Wir bauten noch zügig alles ab. Die ganze Truppe machte sich dann auf den Heimweg nur Stefan und ich gingen nochmal ins Zelt zum Essen. Im Anschluss konnten wir uns noch von Fischi, den wir wahrscheinlich in Geiselwind wiedersehen werden, verabschieden. Auch Rainer und Olaf trafen wir noch kurz vor der Abfahrt. An die beiden und ihr Team einen herzlichen Dank für das super Wochenende. Wir hatten auf jeden Fall unseren Spaß.


Die Heimfahrt verlief ohne soweit ohne Probleme, erst vor Geiselwind gab es Stauungen. Dies nutzten wir um auf dem Strohhofer-Gelände auf dem das Bike and Music-Festival vom 05.-08.August statt findet unseren Platz zu begutachten.Wir sind hier als Showact mit von der Partie. Wir hatten alles gesehen und wollten aufbrechen, da trafen wir Rosti, den Hauptorganisator des Treffens.  Die restlichen Kilometer legten wir über die Landstraße zurück, nicht ohne bei Tino und Hanni in Geiselwind vorbei zu fahren und die T4-Fanfare ein paar Mal ertönen zu lassen.